Per Anhalter – In Autos anderer Leute

Reisen per AnhalterReisen per Anhalter

Ich bin Nicole Maisch und liebe es zu reisen. Auf meinem Blog findet ihr allerhand Tipps zum Thema Reisen und worauf man achten sollte. Auf meinen letzten Reisen ist mir immer wieder aufgefallen, dass ich eine Menge Geld für Zug- oder Bustickets ausgebe. Um das zu vermeiden, habe ich diesen Sommer versucht per Anhalter zu reisen. Dabei sind mir einige Dinge aufgefallen und die möchte ich mit euch teilen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Natürlich solltet ihr euch nicht verrückt machen, wenn ihr per Anhalter reist. Es gibt eine Menge Gerüchte und auch unzählige Horrorgeschichten, was alles passiere kann. Sicherlich sind die Geschichten alle irgendwie wahr, aber auch im Zug oder im Bus können unschöne Dinge passieren. Solltet ihr aber wirklich richtig Angst haben solltet, dann kann ich euch nur empfehlen es sein zu lassen.

Wer sich nun aber doch für das Abenteuer entscheidet per Anhalter zu fahren, der sollte auf jeden Fall diese 2 Tipps berücksichtigen:

  • Hört auf euer Bauchgefühl! – Wenn ihr ein komisches Gefühl habt, dann steigt nicht ein. Auch wenn ihr schon lange gewartet habt, lasst euch nicht täuschen.
  • Notiert das Kennzeichen – Egal bei wem ihr einsteigt, notiert immer das Kennzeichen und schickt es an einen Vertrauten. Sollte wirklich etwas passieren, kann man rekapitulieren wann ihr wo eingestiegen seid und kann euch so vielleicht finden.

Wenn ihr darauf achtet, dann seid ihr schon einmal auf der sicheren Seite. Dass ihr natürlich eine Karte dabei haben sollt, damit ihr wisst wo ihr seid, muss ich hoffentlich nicht extra erwähnen.

Meine Reise nach Lyon

Als ich diesen Sommer entschied nach Lyon zu reisen, war für mich schnell klar, dass ich es dieses Mal per Anhalter versuchen werde. Generell solltet ihr euch immer eine Strecke suchen, auf denen viele Autos fahren, sodass ihr nicht zu lange warten müsst. Deswegen ist es auch sinnvoll sich einen guten Stopppunkt zu suchen, denn an einer verlassenen Landstraße werdet ihr wohl kaum jemanden finden, der euch hier wieder einsammelt. Die Fahrer sind aber meistens sehr freundlich und wenn ihr lieb fragt, dann könnt ihr vielleicht auch an einer Tankstelle herausgelassen werden. Dort findet ihr auch ganz schnell und einfach auch ein neues Auto, das euch weiter mitnehmen kann.


Nach Lyon zu kommen, ist von Deutschland nicht sehr schwer. Diese Strecke wird von vielen Autos gefahren und die Region um Lyon ist zudem ein beliebter Urlaubsort. Ich hatte das Glück bis nach Paris mitgenommen zu werden. Dort habe ich mit bewusst dafür entschieden in der Stadt auszusteigen, denn so konnte ich mir noch ein wenig die Gegend anschauen. Ich war zuvor noch nie in Paris und wollte wenigstens ein Foto mit dem Eifelturm erhaschen. Als ich mit meiner kleinen Stadtführung fertig war, bin ich mit der U-Bahn ein wenig außerhalb gefahren und habe dort erneut den Daumen herausgehalten. Nach schon wenigen Minuten hatte ich wieder großes Glück und konnte eine nette Dame finden, die mich direkt nach Lyon bringen konnte.

Für Reisende mit viel Zeit

Natürlich kann man eine Reise per Anhalter nicht immer planen. Das ist irgendwie auch das Schöne daran, aber das ist eben auch nicht für jeden machbar. Wenn ihr schon jetzt wisst, dass ihr nur eine Woche im Sommer Zeit habt und weit weg wollt, dann ist es keine verlässliche Option per Anhalter zu reisen. Ihr könnt natürlich Glück haben und direkt jemanden finden, der euch den kompletten Weg mitnehmt, genauso kann das aber auch schief gehen und euer Urlaub ist vorbei, bevor ihr eure Heimatstadt verlassen habt.

Plant also immer ein wenig Zeit ein, es kann gut sein, dass ihr auch einmal mehrere Stunden auf eine geeignete Mitfahrgelegenheit wartet. Und auch hier gilt wieder, steigt auf keinen Fall irgendwo ein, wenn ihr ein schlechtes Gefühl habt. Klar ist es nervig, wenn man schon lange wartet, aber es ist trotzdem wichtiger sicher zu sein.

Solltet nun also auch Lust bekommen, dann sucht euch eine gute Route heraus, macht euch mit Straßen und Autobahnen vertraut und überlegt euch auch wo ihr unterkommen könnt, wenn es einmal nicht so gut klappt mit der Weiterfahrt. – Ich habe für diese Fälle immer auch ein Zelt dabei, das ist schnell aufgeschlagen und bietet mir immer ein trockenes Plätzchen, wenn ich es brauche.

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