Prag - 100 Türme, zwei Tage und eine Nicole Maisch

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Hallo, hier ist wieder eure Nicole und es ist längst an der Zeit, mich wieder um meinen Blog zu kümmern. Ich habe richtig viel erlebt, denn vor zwei Wochen habe ich ein Wochenende in Prag verbracht. Begleitet hat mich diesmal Thomas, ein lieber Freund, mit dem ich immer richtig viel unternehmen und Spaß haben kann. Die beiden Tage haben kaum ausgereicht, um die tolle Stadt zu entdecken, aber wir haben ein steiles Tempo vorgelegt und doch so einiges gesehen.


Tolle Eindrücke, super Bauwerke und fieser Muskelkater

Prag nennt man ja auch die Stadt der 100 Türme. Wir haben die Stadt zu Fuß erkundet und haben uns dabei an den Türmen orientiert. Ich hatte so sehr Muskelkater, dass ich schon dachte, es sei ein Muskelfaserriss, aber der kam erst später. Im ersten Turm angekommen, es war der Turm mit der Astronomischen Uhr, brannte die erste Diskussion zwischen Thomas und mir los. Ich wollte den Aufzug nehmen, denn ich war zu dem Zeitpunkt schon etwas pflastermüde. Thomas, der übrigens locker über 100 Kilo wiegt, hielt mich zurück und benahm sich wie ein Mädchen. Er zickte herum und meinte, die Treppen seien besser. Oh nein! Naja, irgendwann rückte der Gute dann auch mit der Sprache raus und vertraute mir an, dass er eine echte Phopie vor Fahrstühlen hat. Nicht auch das noch! Ich wollte einfach nur das schöne Panorama sehen und keinen Marathon laufen, aber was sollte ich machen. Den armen Kerl allein die Treppen steigen lassen und mich selbst gemütlich in den Fahrstuhl stellen? Ich bin einfach zu nett für diese Welt und habe ihn die gefühlten Milliarden Stufen zu Fuß begleitet. Der Ausblick hat mich echt entschädigt, es sah umwerfend aus! Und weil die Gelegenheit so günstig war, fragte ich ganz scheinheilig: Du, gibt es eigentlich auch ein Casino in Prag? Ihr könnt euch denken, worauf ich hinaus wollte. Ich wollte am Abend standesgemäß ausgeführt werden. Thomas war noch nie zuvor in einem Casino und hat wahrscheinlich nur eingewilligt, weil er mir ja nun etwas schuldig war. Unter uns gesagt, er kann froh sein, dass ich stattdessen keine Fußmassage wollte!


Vor dem Casino-Abend ging es noch über Brücken und auf weitere Türme

Ich würde jetzt nicht jammern, wenn es nur der Aufstieg auf diesen einen Turm gewesen wäre. Ich bin ja nichtmal unsportlich und Muskelkater ist mir eigentlich fremd. Aber was wir an dem Tag noch gelaufen sind, war echt nicht normal. Erst einmal ging es über die Karlsbrücke, dann auf den Turm am Rathausplatz, dann auch noch in die Nikolauskirche auf den Glockenturm. Irgendwann hatten wir uns auch einmal verlaufen und sind in richtig tollen Gässchen gelandet, wo scheinbar kaum ein Tourie war. Wir haben kaum Pausen gemacht, sondern saßen dann erst Abends im Restaurant und dann beim Blackjack im Casino. Am nächsten Tag hat es schon überall gezwickt und gezwackt und wir haben dann eine Fahrt auf der Moldau gebucht. Wir kamen uns vor wie Senioren, aber immerhin total glückliche!